Die Kirche zu Plaußig ist dem Heiligen Martin geweiht. Unweit des Parthenufers steht die zierliche Barockkirche von Plaußig. Ursprünglich als romanische Anlage erbaut, erhielt sie zwischen 1726 (Neubau des Turmes) und 1772 (Innengestaltung) ihr heutiges Aussehen, komplettiert durch den Taufstein von 1791. Den Innenraum prägen die barocke Kanzelaltaranlage sowie die umlaufende Empore. Wesentlichen Anteil an der barocken Umgestaltung hatte der Leipziger Ratsbaumeister und Rittergutsbesitzer Johann Georg Sieber. Es folgten mehrere Um- und Anbauten, aber im Rahmen der jüngsten Renovierung, die im Herbst 2017 zum Abschluss kam, entschied man sich wieder für das ursprüngliche barocke Erscheinungsbild.
Der Neubau der Orgel erfolgte 1881 und ist ein Werk des Delitzscher Orgelbaumeisters Eduard Offenhauer. 1999 war eine grundlegende Restaurierung des Instrumentes dringend erforderlich. Diese übernahm J. Lindner (Radebeul).
Aus der Turmhaube ertönen zur vollen Stunde die barocken Schlagglocken. Im Glockenstuhl hängen zwei der ältesten Bronzeglocken der Region von 1400 bzw. 1437.
Zum Kirchenensemble gehört das Pfarrhaus gegenüber der Kirche, erbaut in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Hier befindet sich die Verwaltung der Großgemeinde Plaußig-Hohenheida.
Die Kirche wird fast täglich von Gemeindegruppen genutzt. Nicht selten begehren auch Schulklassen oder Wanderfreunde Einlass.