Auf dem Dorfanger, leicht erhöht oberhalb des Teiches stehend, beherrscht die romanische Westturmkirche die Dorfanlage von Hohenheida. Der Turm wurde Ende des 17. und des 19. Jahrhundert umgestaltet.
Das Kirchenschiff erhielt seine heutige Ausprägung um 1715/16. Aus jener Zeit stammt ein Teil der Innenausstattung mit der dreiseitig umlaufenden Empore. An das späte Mittelalter erinnern eine um 1500 geschaffene Mondsichelmadonna sowie ein Taufengel und eine Christusfigur in gekreuzigter Haltung.
Als besonderer Blickfang erweisen sich zwei Buntglasfenster im Altarbereich aus dem Jahre 1913, gestiftet von Pfarrer O. und S. German. Die Fenster zeigen zum einen „Mose mit den Gebotstafeln“ und zum anderen „Jesus als guter Hirte“. Ebenfalls im Altarraum steht ein neugotischer Taufstein, 1855 finanziert von J. Busse. Im Jahre 1855 erfolgte der Neubau der Orgel durch den Orgelbaumeister Urban Kreutzbach aus Borna. 1994 führte die Orgelbaufirma G. Wünning (Großolbersdorf) eine grundlegende Restaurierung des Instrumentes durch.
Bemerkenswert ist das 2007 sanierte, aus drei Glocken bestehende Bronzegeläut. Die große Glocke „Margarete“ wurde im Jahre 1440 gegossen. Sie wiegt 703 kg und weist einen Durchmesser von 106 cm auf. Die beiden kleineren Glocken sind älter und werden in das 13. Jahrhundert datiert.
Gegenüber der Kirche befindet sich das Pfarrhaus. Der verputzte Lehmbau mit Kellergewölben entstand im 17. Jahrhundert und ist das älteste Wohngebäude Hohenheidas.